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Filmprojekt «ÖSERIGI» (ONE OF US)

Logline
Welche Rolle spielt der Dialekt in unserer Gesellschaft? Schützt uns Mundart vor dem Fremden oder setzt sie uns eine Grenze? Ist sie der Schlüssel zu Zugehörigkeit, dem Heimatgefühl? Yu Hao und Pedro Lenz betrachten dieses typische Schweizer Phänomen auf ihrem Weg der Begegnungen von aussen wie auch von innen.
Synopsis
Als Kind hatte die gebürtige Chinesin Yu Hao gelitten, immer anders zu sein, und sie fühlte sich im eigenen Land nicht zugehörig. Seit 2006 lebt sie in der Schweiz. In ihrem Dokumentarfilm «Plötzlich Heimweh» (CH 2019) kam sie zur Erkenntnis: «Nur wenn man sich innerlich nicht mehr anders fühlt, ist man auch nicht mehr anders». Yu Hao spricht heute keinen Dialekt, trotzdem fühlt sie sich in ihrer Wahlheimat, dem Appenzellerland, geborgen und nicht mehr fremd. Doch fragt sie sich manchmal, sollte ich jetzt noch Schweizer Mundart lernen? Was ist überhaupt Schweizerdeutsch? Wozu dient die Mundart? Kann man sie überhaupt lernen und wenn ja, welchen Dialekt?

Auf der Suche nach Antworten begegnet sie dem bekannten Schweizer Mundartschriftsteller Pedro Lenz, der in einer bilinguen Familie aufwuchs. Yu Hao berichtet ihm von ihren Zweifeln von hier und dort, und Pedro Lenz äussert sich über seine Wurzeln von damals und heute. Neben grossen Unterschieden entdecken Pedro Lenz und Yu Hao viele Gemeinsamkeiten. Zusammen treffen sie auf Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten, die alle mit dem Thema «Mundart» konfrontiert sind.

Auf dem Weg der Begegnungen entfalten sich bewegende Geschichten über Persönlichkeit, Zugehörigkeit, Identität und deren Rollen in der Gesellschaft. Eine konservative und zugleich aufgeschlossene Schweiz lässt sich bei näherer Betrachtung von innen wie von aussen langsam öffnen.


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Plötzlich Heimweh_Yu Hao

PLÖTZLICH HEIMWEH
Nomination für den «PRIX DU PUBLIC» der 55. Solothurner Filmtage 2020

«Plötzlich Heimweh» ist die bewegende Erzählung einer persönlichen Selbstfindung und das Kinodebüt der chinesische Filmemacherin Yu Hao. Klug, ehrlich und offen erzählt sie ihre eigene, ungewöhnliche Migrationsgeschichte und ebenso eine Liebes- und Familiengeschichte. »


«Yu Hao kontrastiert die Bilder aus dem Appenzellerland mit Aufnahmen aus dem ländlichen und grossstädtischen China, zeigt ebenso Parallelen wie Gegensätze, dokumentiert Fremdheit, Verlorenheit, Nähe und Zugehörigkeit. Ein tiefsinnigeres Bild des appenzellischen Brauch­tums und der archaischen Kultur ist kaum je gezeichnet worden.»
- Kulturmagazin Saiten

«Nein, mein Leben ist kein Theater. Es ist das Leben und das nehme ich, wie es kommt.»
- Peter Mäder

«Nicht warten»
- Markus Oertle

Ausschnitt: Tradition (Musik von Tobias Preisig)

Ausschnitt: Glaube

Ausschnitt: Klausjäger, 2015

Ausschnitt: KUhLToUR, 2016

«Alles hat ein zweites Leben»
- Markus Oertle

«Zeit ist das Universum»
- Thomas Urben

Ausschnitt: Zwischen Licht und Schatten

Ausschnitt: Zuckerkünstlerin Marion Schön und Ihre Werke

Ausschnitt: Teigtradition in Dali

Ausschnitt: Trash-Art

«Ein steter Wechsel zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Beherrschung und Verwirrung.»
- Xie Junyi

«Alt und Neu, Licht und Schatten. Alles hat zwei Seiten.»
- Jiang Shan

«Wie oft folgen wir im Alltag ganz unbewusst automatisierten Abläufen?»
-Liu Chen

«In der Kindheit waren wir umgeben von vielen Spielsachen. Nun, wo wir erwachsen sind, verbringen wir unsere Zeit meist im Internet - dem «Spielzeug» der Erwachsenen.»
- Ke Rongcheng

«Kann das Leben eines Menschen in einem Bündel von Zeugnissen und Diplomen abgebildet werden?»
- Guo Zui

Ausschnitt: Silvesterkläuse

Ausschnitt: Schulprojekt in Tsinghai, 2005

Ausschnitt: Schulprojekt in Tsinghai, 2006